A humourist about rumourists:
Hundezüchter lassen sich grob in 2 Kategorien einteilen: Die, die der Sache dienen, und die, die sich der Sache bedienen und lieber über die Kollegen reden, und zwar vorzugsweise schlecht, indem sie Gerüchte in die Welt setzen. Für letztere gibt es eine passende Arie in Rossinis Barbier von Sevilla und einige Karikaturen von A. Paul Weber, sozusagen
Bilder für die Blinden:
Das Gerücht ist sprichwörtlich eine falsche Schlange, die die Ohren aufsperrt, ihre Nase überall hinein steckt, die Welt durch eine verzerrte Brille sieht und Informationen im Flug verbreitet. Die Hochhäuser weisen auf die beginnende Monotonität der Großstadtarchitektur hin. Aus dem Wunsch nach Neuigkeiten stürzen sich die Menschen aus den Fenstern. ( > https://bildbeschreibungen.com/2016/08/26/100-meisterwerke-22-das-geruecht-vona-paul-weber/ )
(Bei manchen wäre auch ein Hirnschlag ein Schlag ins Leere…) Der Schlag ins Leere, der auf eine Zeichnung von 1934 zurückgeht, zeigt den deutschen Michel als dümmlichen Statisten …: Er … schlägt sich … in seiner Torheit selbst den Nagel in den Kopf. ( > https://www.weber-museum.de/werk/gesellschaftskritik.html )
Nach diesem Blatt entstand ein Gedicht von Hermann Mostar, das Weber 1961 zusammen mit dem Bild im „Kritischen Kalender“ veröffentlichte: „… Ein schneller Schnitt, dein Rückgrat fehlt,/ und was dich eben noch gequält,/ Ist jetzt direkt vergnüglich,/ Im Wehrdienst robbt sich’s wie geschmiert,/ Im Amt kriecht sich’s vorzüglich./ Und willst du wo geborgen sein,/ Du kriechst ganz mühelos hinein,/ Hat’s doch der Arzt gestanden:/ Ein Rückgrat, das vermißt man kaum -/ Es war nie viel vorhanden …“ ( > https://www.weber-museum.de/werk/gesellschaftskritik.html )
