2021: Domestikation des Wolfs zum Hund in Südwestdeutschland?

https://www.senckenberg.de/de/pressemeldungen/als-aus-woelfen-hunde-wurden/

Im Jahr 2021 nähert sich ein Biologe namens Josef H. Reichholf den Erkenntnissen zur Hund- und Menschwerdung an, die ich bereits ab 2003 bis 2008 angeboten habe in den fünf Bänden meiner Kynosophischen Zeitreise – Auf der Spur des Gefährten . Hier ein Auszug aus der Rezension von KURT KOTRSCHAL in der FAZ zu Reichholfs Buch:

Reichholf prüft die gängigen Hypothesen zur Hundwerdung und vertritt eine starke Meinung. Er schließt Kooperation und gemeinsame Jagd – wie etwa von der amerikanischen Anthropologin Pat Shipman vertreten – als Grund für die frühe Wolf-Mensch-Allianz aus und entscheidet sich für das Konzept der „Selbstdomestikation“. Die Wölfe hätten sich nach und nach den Menschen angeschlossen, weil diese interessante Ressourcen boten; schließlich habe die damit verbundene „Selektion auf Zahmheit“ über viele Generationen zwangsläufig in Richtung Hund geführt. Heute ist aber klar, dass ohne Handaufzucht der Wölfe ein Zusammenleben nicht möglich gewesen wäre und dass die verschiedenen Hypothesen einander nicht ausschließen. Im wissenschaftlichen Lagerstreit reift die Einsicht, dass viele Aspekte in der Hundwerdung zusammengespielt haben mussten. Leider bleibt Reichholf beim Entweder-oder. Auch die Spiritualität als wichtiger Faktor der frühen Mensch-Wolf-Beziehung kommt bei ihm nicht vor. / Auszug aus Kurt Kotrschals Rezension in der FAZ vom 19.02.2021. Josef H. Reichholf: „Der Hund und sein Mensch“. Wie der Wolf sich und uns domestizierte.Hanser Verlag, München 2020. 224 S.

Kotrschal kritisiert das Entweder-Oder, in dem Reichholf befangen bleibt und das ich in meiner Kynosophischen Zeitreise grundsätzlich vermieden habe allein schon aufgrund der Fülle des Materials, das ich weltweit gesammelt und auf ca. 3300 Seiten ausgebreitet habe und das Differenzierung geradezu gebietet: Viele Faktoren führten zur Hundwerdung des Wolfs – und zur Modifikation des Homo Sapiens, wie sie die Aborigines Australiens wunderbar in der Aussage zusammenfassen: DOG MAKES US HUMAN ! Gerade die spirituelle Komponente dieses wechselseitigen Domestikationsvorgangs, die bei Reichholf nicht vorkommt, wird in meiner Kynosophischen Zeitreise intensiv und extensiv analysiert.

Die Bände der „Kynosophischen Zeitreise“ können zusammen oder einzeln bei mir direkt bestellt werden: Wunderhorn@t-online.de

Der Hund als Kulturmotor – Auszüge aus den Bänden 1 und 2 der Zeitreise:

Hier nun in 18 pdf.Dateien der 1. Band; danach auszugsweise einige Kapitel aus den Bänden 2 – 5